Wohnungsbautag NRW 2018
Nach wie vor steht der nordrhein-westfälische Wohnungsmarkt vor massiven Herausforderungen. Rund 200.000 Wohnungen müssen bis Ende 2020 gebaut werden, um die Versorgung der evölkerung in Nordrhein-Westfalen mit ausreichendem Wohnraum sicherzustellen. Doch die tatsächlichen Fakten sind ernüchternd: Selbst im Rekordjahr 2016 konnten lediglich rund 47.200 ohneinheiten fertiggestellt werden, 2017 ist die Anzahl der Baugenehmigungen um rund ein Fünftel gesunken, der preisgebunden Mietwohnungsbestand hat sich seit dem Jahr 2000 in etwa halbiert.
Die Ursachen dafür sind vielfältig: Noch immer fehlt es an geeignetem und preisgünstigem Bauland, noch immer sind die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau nicht optimal, noch immer sind die Baukosten zu hoch. Die seit Juni 2017 von CDU und FDP geführte NRW-Landesregierung hat eine neue Wohnungspolitik angekündigt und sich zum Ziel gesetzt, das Angebot auf dem nordrhein-westfälischen Wohnungsmarkt zu vergrößern und für mehr bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Der zugrundeliegende Koalitionsvertrag sieht dazu zahlreiche Ankündigungen, Initiativen und Instrumente vor: beispielsweise die Vereinfachung des Bauordnungsrechtes, die Abschaffung von Hemmnissen bei der Ausweisung von Bauland sowie die Aufhebung der Kappungsgrenzen- und der Mietpreisbegrenzungsverordnung.
Welche Instrumente sind rund ein Jahr nach der NRW-Landtagswahl umgesetzt, welche wohnungs- und baupolitischen Schwerpunkte hat die neue NRW-Landesregierung gesetzt und trägt die neue Wohnungsbaupolitik möglicherweise bereits erste Früchte?
Auf diese Fragen will der „Wohnungsbautag NRW 2018“ Antworten geben, zu dem die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau NRW“ einlädt. Die Initiative wird von einem breiten Bündnis nordrhein-westfälischer Verbände, Kammern und Institutionen getragen, welche sich für die Sicherstellung der langfristigen Versorgung mit ausreichendem, bezahlbarem und an die Herausforderungen der Zukunft angepasstem Wohnraum in Nordrhein-Westfalen einsetzen.