Impulse für den Wohnungsbau in Baden-Württemberg: Austausch mit wohnungspolitischen Sprechern
Jochen Bayer, Bayer Baustoffwerke GmbH + Co. KG, Esslingen stellte als Sprecher der Aktionsgemeinschaft zunächst die aktuelle Entwicklung im Wohnungsbau dar. So seien die Baugenehmigungen und –fertigstellungen in den letzten Jahren in Baden-Württemberg zwar gestiegen, dies reiche jedoch bei Weitem nicht aus. Den in 2015 fertiggestellten 33.476 Wohneinheiten (+ 4,9 %) stehe ein Bedarf von über 60.000 Wohnungen pro Jahr entgegen. Betrachte man die wachsende Bevölkerung, den erhöhten Wanderungssaldo und die steigende Zahl der Haushalte werde die Schere zukünftig noch weiter auseinander gehen und die Mieten weiter steigen. Zudem fehle es an Sozialwohnungen, gebaut werde überwiegend im oberen Mittel- bis Hochpreissegment. „Viele Familien, Senioren und junge Menschen suchen derzeit bezahlbaren Wohnraum. Insbesondere in den Ballungszentren und Großstädten ist dieser Mangelware“, so das Fazit des Unternehmers. Zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau schlage das Verbändebündnis daher unter anderem die Erhöhung der landeseigenen Fördermittel, eine vereinfachte Baulandausweisung, die Schaffung steuerlicher Anreize, die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren sowie eine kritischen Überprüfung der Landesbauordnung um maßgebliche Kostentreiber für den Wohnungsbau zu begrenzen, vor. <link file:433>weiter zur PM als pdf </link>