Im eigenem Haus: 4,6 Mio. Senioren-Haushalte wohnen nicht altersgerecht
Soll noch 2014 kommen: 200 Mio.-Euro-Förderung für altersgerechtes Umbauen
Im eigenem Haus: 4,6 Mio. Senioren-Haushalte wohnen nicht altersgerecht.
Der Staat lässt die Senioren im Stich. Und zwar beim Wohnen. Null Euro für das altersgerechte Umbauen – das ist der Plan der Bundesregierung für den laufenden Haushalt 2014. Dabei fehlen altersgerechte Wohnungen: Deutschland steht vor einem „Mangel an Seniorenwohnungen im großen Stil“ – vor einer „grauen Wohnungsnot“. Das befürchten der Deutsche Mieterbund (DMB) und die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU).
Gemeinsam fordern sie im „Verbändebündnis Wohnen“ die Bundesregierung auf, in den altersgerechten Wohnungsbau „dringend zu investieren“. Dies sei „eine der wichtigsten Zukunftsinvestitionen“. Dem „Verbändebündnis Wohnen“ haben sich neben Mieterbund und IG BAU auch der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) und die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau (DGfM) angeschlossen.
Die fünf Organisationen und Verbände warnen gemeinsam davor, die Förderung des Bundes für das altersgerechte Umbauen weiterhin „auf Null zu setzen“. Vor dem Hintergrund der am kommenden Donnerstag (5. Juni) bevorstehenden Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag fordern die fünf Verbände einen festen Etat im Bundeshaushalt von 200 Millionen Euro pro Jahr für das altersgerechte Umbauen.
In einer gemeinsamen Erklärung nehmen die fünf Verbände Stellung zur Wohnsituation Älterer. Dabei unterstreicht das „Verbändebündnis Wohnen“ seine Forderung nach der sofortigen Einführung eines 200 Millionen-Euro-Etats im Bundeshauhalt zur Förderung des altersgerechten Umbaus von Eigenheimen, Miet- und Eigentumswohnungen.